Wanderung zur Fuchsbrunnbrücke bei Zwönitz


Vom Zwönitzer Aussichtsturm ging unsere Wanderung hinunter zur ca. 1,3 km entfernt gelegenen Fuchsbrunnbrücke, welche bereits 1898 als Teil der Bahnstrecke Zwönitz-Scheibenberg gebaut wurde. Nach dem 2. Weltkrieg wurde ein großer Teil der Bahnstrecke stillgelegt und die Gleisanlagen als Reparationsleistungen demontiert. Ein toller Wanderweg zu einem lohnenden technischen Denkmal, welches ein Beweis der herausragenden Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts ist.

Fuchsbrunnbrücke in Richtung Scheibenberg (1999)

Sie wurde auch Fuchsgrundbrücke beziehungsweise im Volksmund Fuchsbahnbrücke genannt. Ursprünglich war die Aufschüttung eines Dammes vorgesehen, jedoch wurde am 5. September 1898 beschlossen eine Brücke zu bauen, da der Untergrund des Fuchsbrunnbaches die Aufschüttung eines Dammes mit Bach- und Wegedurchlaß nicht zuließ. Der Zwönitzer Spediteur Humann fuhr die Brückenteile vom Zwönitzer Bahnhof an die Brücke. Die Brücke steht am Streckenkilometer 4,004, hat eine Länge von 63,1 m und eine Höhe von 16,74 m, die größte Spannweite beträgt 16,0 m. Sie ist das einzige heute noch erhaltene Wahrzeichen der alten Erzgebirgsbahn auf der Ortsgrenze zwischen Zwönitz und Lößnitz. Sie wurde von der Firma Aug. Klönne erbaut, kostete 77.076,70 Mark und im November 1899 fertiggestellt. 1944 erhielt sie das letzte Mal von Kriegsgefangenen einen neuen Anstrich. Die politischen Umstände des Jahres 1989 verhinderten die Beseitigung der Brücke als letzten Zeugen damaliger Ingenieurbaukunst. (Quelle: Wikipedia)

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